Bauerschaft Huttrop
Die Bauerschaft Huttrop bestand streng genommen aus den drei Kleinbauerschaften Brünglinghausen, Huttrop und Hovescheidt. Erst im 17.Jh. werden diese drei Höfegruppen "Die Bauerschaft Huttrop" genannt. Durch die Bauerschaft führte die Essen-Steeler Landstraße, die in Höhe des "Tierparkes" über den Graffweg am Kirchberg der Laurentiuskirche vorbei in die Stadt Steele einlief. In den Jahren 1788-1794 wurde dieser Weg als "Chausee" ausgebaut. Durchweg deckte sich diese neue, modern ausgebaute Straße mit der uralten Straße; nur vom "Steeler Tierpark" ab wurde die Chaussee den Berg hinab, vor dem Stiftswaisenhaus vorbei, verlegt. Die alte Essen-Steeler Straße wurde durchweg als ein Teil jenes Hellweges angesehen, auf der Karl der Große 775 mit seinem Heere gegen die sächsische Sigiburg (Hohensyburg) marschierte. Hart an diesem uralten Wege, in nächster Nähe der Wirtschaft Schwanenbusch, lag im 17. und 18.Jh. die Richtstätte des Stadt Essen. 1901 fand man bei Ausschachtungsarbeiten an der Ecke Steeler und Schwanenbuschstraße einen Teil des Galgens, der auf dieser Richtstätte gestanden hat.
- Georg Huttrop.
Er bewirtschaftete rund 85 Morgen Land. Ferner gehörten etwa 14 Morgen zum Huttropshof, auf denen die Vedder- und Huisgenkotten standen. Seit 1355 besteht der Familienname Huttrop. In einer Essener Stiftsurkunde wird der Hof 1319 zum ersten Male genannt. Eine Geschichte des Hofes Huttrop wurde von Herrn Franz Michels 1932 durch den Historischen Verein herausgegeben.
- Johann Kayser, ein 66 Morgen großer Hof. Etwa 12 Morgen waren Pachtland. ...
- Dietherich Volmar, zuletzt Volmer geschrieben, 53 Morgen besitzend, ...
- Henrich Brümmelinghausen, zuletzt Brünglinghaus geschrieben, hatte 93 Morgen Land, davon rund 7 Morgen Pachtland. ...
- Henrich Morse, etwa 39 Morgen besitzend, davon wohl 10 Morgen Pachtland. ...
- Johann Lindecken, ...
- Dietherich Clostermann, besaß 126 Morgen, hatte aber noch über 40 Morgen dazugepachtet. ...
- Johann Stattrop, hatte 62 Morgen, davon fast 13 Morgen Pachtland. ...
- Henrich Plantenbergs Hof ... etwa 93 Morgen ...
- Johann Lüegs alias Lütke Plantenberg ...
- Henrich Hovescheidt. ...
- Henrich Aldenhoff hatte 68 Morgen eigenes Land und 7 Morgen Pachtland. ...
- Johann Nellerhoff, ..., bewirtschaftete 28 Morgen. ...
- Engelbert Deupelhaen, zuletzt Döppelhaus geschrieben, besaß 32 Morgen. ...
- Johann Schmidt, ..., hatte 4 Morgen Pachtland. ...
- Johann Neuhauß bewirtschaftete rund 8 Morgen.
- Peter Löbbert besaß 15 Morgen. ...
- Effert Demelsberg. ...
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